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Verhaftungswelle von AnarchistInnen in England vor Hochzeit des „Hochwohlgeborenen“
On-line gesetzt am 7. Juni 2011
zuletzt geändert am 30. April 2011

Vor der für heute angesetzten Hochzeit des englischen Thronfolgers Prinz William und Kate Middleton kam es wiederholt zu Verhaftungen von anarchistischen GenossInnen, die mit öffentlichen Aktionen gegen die „königliche Hochzeit“ protestieren wollten.

Eine Demonstration gegen die Monarchie wurde verboten. GenossInnen bei der Aufführung von Straßentheater verhaftet. Gestern kam es zur Durchsuchung besetzter Häuser in London. Wie vom Blog „Entdinglichung“ berichtet wird „waren drei besetzte Häuser in Camberwell (u.a. das Ratstar Social Centre, hier wurden mindestens 14 GenossInnen festgenommen), eines nahe an Flughafen Heathrow (Grow Heathrow) und eines in Hackney (Offmarket) betroffen. In Brighton/Hove wurden drei besetzte Häuser durchsucht und mindestens sieben GenossInnen festgenommen.

Verhafteten GenossInnen, die mit Straßentheater ihre Ablehnung des primitiven monarchistischen Herrschaftssystems zum Ausdruck bringen wollten, wird Landfriedensbruch vorgeworfen. Nach Einschätzung des englischen Anarchisten Ian Bone werden sie bis nach den offiziellen Feierlichkeiten im Gefängnis eingesperrt bleiben.

Die Verhaftung von GenossInnen bei der Durchführung eines Straßentheaters in London-Brockley wurde von einem Genossen auf Video aufgezeichnet.

Der englische Staat zeigt gegen die Kritiker der Monarchie und Königshäuser, von vielen als “Parasiten” bezeichnet und betrachtet, den unbedingten Willen, keinen öffentlichen Protest zuzulassen. Die Hochzeit der nichts-leistenden, von der Arbeiterklasse und aus dem Profit ihrer „Geschäfte“ und Besitztümern lebenden „Royals“ soll nicht gestört werden. Eine angebliche Demokratie tut alles, um die Monarchie vor der Kritik aus der Bevölkerung zu schützen und in einem schwülstigen, pseudo-romantischen Licht erscheinen zu lassen.

Soll sich niemand der „Royals“ und ihrer Lakaien darüber beschweren, wenn sich die Zeiten einst ändern, und sie aus dem Verkehr gezogen werden.